Es sind die alten Frauen, die historischen Bahngebäuden eine zusätzliche Würde verleihen. So war das in den Achtzigern des vorigen Jahrhunderts unter anderem am kleinen Bahnwohnhaus der ehemaligen Blockstelle Hain an der alten Spessartrampe Laufach – Heigenbrücken und ebenso in jenen Achtzigern am ehemaligen Stationsgebäude von Stebbach. Beim Verweilen an der Türschwelle kommt die warme Frühlingssonne gerade recht und die Züge machen keine Arbeit (mehr), weil sie an der längst aufgelassenen Station (errichtet 1899, aktuell als Hunde-Pension genutzt) zwischen Eppingen und Steinsfurt im baden-württembergischen Kraichgau einfach vorbeifahren. Inzwischen sind es sogar S-Bahnen; der nächste Stebbacher Zugang zum ÖPNV auf der Schiene ist indes ein Haltepunkt an der südlich gelegenen "Kraichgaubahn", der von der Stadtbahn Heilbronn bedient wird und sich im zwei Kilometer entfernten Hauptort Gemmingen befindet.
(24. April 1985 / Foto: Joachim Seyferth)